Auschwitz-Befreiung: Muslime und Juden besuchten Gedenkort

Wenige Tage vor dem 75. Jahrestag der Befreiung von Auschwitz haben muslimische und jüdische Würdenträger gemeinsam das frühere NS-Vernichtungslager Auschwitz im damals besetzten Polen besucht. Der Generalsekretär der Islamischen Weltliga, Mohammed Abdulkarim al-Issa, sagte gestern, der Besuch in der Gedenkstätte sei für ihn „eine heilige Pflicht und eine große Ehre“.

Dr Mohammad Abdulkarim Al-Issa, der Generalsekretär der Islamischen Weltliga beim Besuch der Gedenkstätte.
APA/AFP/Bartosz Siedlik

Zusammen mit anderen Muslimen aus aller Welt kniete er vor dem Denkmal für die Ermordeten nieder und betete. Der als historisch gewertete Besuch wurde vom American Jewish Comittee organisiert. Geschäftsführer David Harris sagte, noch nie hätten so ranghohe muslimische Würdenträger Auschwitz oder ein anderes NS-Todeslager besucht.

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Gedenkfeier in Israel im Bann der Weltpolitik

Bei der Gedenkveranstaltung zum 75. Jahrestag der Befreiung von Auschwitz setzten gestern in Jerusalem mehr als 40 Staats- und Regierungschefs ein Zeichen zum Kampf gegen die weltweit erstarkende Feindseligkeit gegenüber Juden.

Frank-Walter Steinmeier sprach als erster deutscher Bundespräsident in Israels nationaler Gedenkstätte Jad Vaschem. In die Appelle und Warnungen der Redner mischten sich auch Aussagen zur internationalen Politik.

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