China: Über 100 Todesopfer durch Corona-Virus

Die Zahl der Todesopfer durch das neuartige Coronavirus (CoV) in China ist erneut sprunghaft gestiegen. Sie wuchs um weitere 24 Fälle auf mindestens 106 Verstorbene, wie die chinesische Regierung heute mitteilte.

Ferner wurden 1.291 neue Fälle von Erkrankungen durch den Erreger verzeichnet, womit die offizielle Gesamtzahl der Krankheitsfälle in der Volksrepublik auf mehr als 4.000 stieg.

Fast 6.000 Ärzte und Pfleger aus ganz China sind in die schwer betroffenen Provinz Hubei entsandt worden. Wie die Gesundheitskommission nach Angaben der Nachrichtenagentur Xinhua heute in Peking berichtete, seien mehr als 4.100 bereits an Ort und Stelle und hätten die Arbeit aufgenommen. Weitere 1.800 dürften bis zum Abend eintreffen, um die völlig überforderten Krankenhäuser zu unterstützen.

Infektionsfall in Bayern

In Deutschland wurde erstmals eine CoV-Infektion bestätigt. Ein Mann aus dem Landkreis Starnberg in Bayern habe sich infiziert, teilte ein Sprecher des Gesundheitsministeriums in München gestern Abend mit. Der Patient befinde sich klinisch in einem guten Zustand. „Er wird medizinisch überwacht und ist isoliert.“

Menschen, die engen Kontakt mit dem Patienten hatten, würden ausführlich aufgeklärt und über mögliche Symptome, Hygienemaßnahmen und Übertragungswege informiert. Der Ministeriumssprecher sagte: „Das Risiko für die Bevölkerung in Bayern, sich mit dem neuartigen Coronavirus zu infizieren, wird von der ‚Taskforce Infektiologie‘ des LGL und vom RobertKoch-Institut (RKI) derzeit als gering erachtet.“