Viele Tote bei evangelikalem Gottesdienst in Tansania

Bei einem heftigen Gedränge während eines evangelikalen Freiluftgottesdienstes in Tansania sind mindestens 20 Menschen getötet worden. Mehrere weitere Gottesdienstbesucher seien bei dem Zwischenfall gestern Nachmittag in der nördlichen Stadt Moshi verletzt worden, sagte der örtliche Behördenvertreter Kippi Warioba heute der französischen Agentur AFP. Die Opferzahl könne noch steigen.

Polizeiabsperrung
APA/AFP/Filbert Rweyemamu

Zu dem Gedränge kam es, als zahlreiche Gläubige einer Zeremonie des populären Predigers Boniface Mwamposa folgten. Der selbst ernannte „Apostel“ Mwamposa habe „heiliges Salböl“ auf den Boden geträufelt, sagte die Augenzeugin Jennifer Temu der AFP. In der Hoffnung, durch das Öl etwa von Krankheiten geheilt zu werden, seien die Gläubigen sofort zu der Stelle gestürzt. Dutzende Menschen seien dabei zu Boden gegangen, mehrere seien totgetrampelt worden.