Coronavirus: China stützt Wirtschaft mit Milliarden

Die chinesische Zentralbank will die Wirtschaft des Landes mit Milliardensummen vor den Folgen des sich rasant ausbreitenden neuartigen Coronavirus schützen.

Die Zentralbank erklärte heute, sie werde morgen zur Öffnung der Finanzmärkte nach den verlängerten Neujahrsferien 1,2 Billionen Yuan (156 Milliarden Euro) bereitstellen. Ziel sei es, das Bankensystem mit ausreichend Geld zu versorgen und den Devisenmarkt stabil zu halten.

Virus mit Folgen für Wirtschaft

Die Folgen des Coronavirus erreichten am Wochenende auch die Wirtschaft. Der US-IT-Gigant Apple kündigte an, seine Filialen und Büros in Festland-China vorerst zu schließen. Der südkoreanische Autobauer Hyundai setzte seine SUV-Produktion aus. Zur Begründung nannte eine Sprecherin Werksschließungen in China, die zu einer Versorgungsstörung geführt hätten.

Die chinesische Suchmaschine Baidu kündigte an, ihre Quartalszahlen wegen der anhaltenden Virussorgen später als zunächst geplant veröffentlichen. Baidu wollte seine Zahlen für das vierte Quartal ursprünglich am 6. Februar präsentieren. Nun sei der Termin auf den 27. Februar verlegt worden.

Zudem riet der Google-Konkurrent seinen Mitarbeitern, wegen der neuen Lungenkrankheit, die durch das Coronavirus ausgelöst wird, auch nach dem Ende der Neujahrsferien eine Weile von Zuhause aus zu arbeiten.