Biden warnt vor Buttigieg-Nominierung

Der frühere US-Vizepräsident Joe Biden hat vor der Nominierung seines Konkurrenten Pete Buttigieg im Rennen um die demokratische Präsidentschaftskandidatur gewarnt. Es sei ein „Risiko“, jemanden zu nominieren, „der nie ein höheres Amt als das des Bürgermeisters in einer Stadt mit 100.000 Einwohnern in Indiana innehatte“, sagte Biden heute bei einem Auftritt in Concord im US-Bundesstaat New Hamsphire.

Teilergebnisse der ersten Vorwahl der Demokraten zur Bestimmung eines Kandidaten für die Präsidentenwahl im November sehen den 38 Jahre alten Buttigieg vorne, dicht gefolgt vom Senator Bernie Sanders. Biden steht bisher an vierter Stelle. Auch wenn das Endergebnis weiter auf sich warten lässt, wollte Biden das Iowa-Ergebnis „nicht beschönigen“: Man habe „einen Schlag in die Magengrube bekommen“, wie der 77-Jährige dazu sagte.

Mit ihrer ersten Vorwahl in Iowa sind die Demokraten chaotisch ins Rennen um das Weiße Haus gestartet. Zwar stellt der Bundesstaat im Mittleren Westen nur 41 Delegierte für die nationale Versammlung der Demokraten, wo der Präsidentschaftskandidat mindestens 1.991 Delegierte hinter sich bringen muss. Zum Vergleich: Texas entsendet 228, Kalifornien 415 Delegierte. Dennoch spielt Iowa eine große Rolle. Denn schon nach der Vorwahl dort schrumpft die Zahl der Bewerber auf drei oder vier.

Die nächste Vorwahl der Demokraten findet am 11. Februar in New Hampshire statt. Der wichtigste Termin danach ist der „Super Tuesday“ am 3. März, wenn gleich 15 Bundesstaaten abstimmen. Dort wird eine Vorentscheidung darüber erwartet, wer für die Demokraten gegen Amtsinhaber Donald Trump bei der Präsidentenwahl am 3. November antritt.