Strache beklagt „Hetze“ nach Berichten über Spesen

Ex-FPÖ-Chef und Ex-Vizekanzler Heinz-Christian Strache fühlt sich medial verfolgt. Anlass sind Berichte über seine Ausgaben als Vizekanzler, die in Folge einer parlamentarischen Anfrage der SPÖ via „Kurier“ bekannt wurden. In einem Facebook-Posting beklagt er „Hetze“.

Gemäß der Anfragebeantwortung durch Straches Nachfolger Werner Kogler (Grüne) gab der frühere FPÖ-Obmann für die Neugestaltung seiner Räumlichkeiten rund eine halbe Million aus. Der größte Einzelposten entfällt mit 287.284,59 Euro auf die Umsetzung eines „Sicherheitskonzepts“ für Straches Büro. Die Sanierung der Sanitäranlagen kostete zusätzliche 96.570,02 Euro. Für seine Opernballloge wurden 23.600 Euro verrechnet.

Strache wirbt für DAÖ-Fest

Strache meint dazu auf Facebook, dass die Repräsentationskosten bei dem Event für alle Regierungsmitglieder dieselben seien. Staatsgäste zum Essen und Trinken einzuladen sei „gelebte diplomatische Normalität“. Die neuen Sanitäreinrichtungen begründet der freiheitliche Altparteiobmann damit, dass diese „völlig heruntergekommen“ gewesen seien und daher behindertengerecht ausgestaltet worden seien. Überhaupt hält Strache fest, dass sein Ressort neu geschaffen worden sei und daher habe neu aufgebaut werden müssen.

Gleichzeitig rührt der ehemalige Freiheitliche die Werbetrommel für eine Aschermittwoch-Veranstaltung der FPÖ-Abspaltung DAÖ in der „Prater Alm“ in Wien, wo er als „Gastredner“ auftreten will. In den vergangenen Jahren war Strache Stammgast beim freiheitlichen Aschermittwoch in Ried. Die heurige Veranstaltung der FPÖ in der Innviertler Gemeinde wird aktuell mit dem Konterfei von Strache-Nachfolger Norbert Hofer beworben.