Sturmtief „Sabine“ steuert auf Deutschland zu

Deutschland erwartet heute im Lauf des Tages das Orkantief „Sabine“. Erste Ausläufer werden an der Nordsee laut Deutschem Wetterdienst (DWD) voraussichtlich schon am Vormittag zu spüren sein.

Später breitet sich „Sabine“ dann wohl mit schwerem Sturm und einzelnen Orkanböen auf den gesamten Norden und die Mitte des Landes aus. Dort werde der Höhepunkt des Sturms in der Nacht auf morgen erreicht, im Süden in der Früh. Begleitet wird der Orkan von heftigen Schauern und Gewittern.

„Sabine“ ist laut DWD ein Winterorkan, wie er etwa alle zwei Jahre vorkommt. So stark wie „Kyrill“ (2007) oder „Lothar“ (1999) werde „Sabine“ aber nicht, lautet die Einschätzung.
Der DWD warnte vor Unwetter unter anderem in Teilen von Schleswig-Holstein, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen.

Maßnahmen für den Ernstfall

Die Deutsche Bahn bereitete sich auf mögliche Probleme im Betrieb vor. Wer nicht reisen möchte, kann die Fahrkarte kostenfrei stornieren. Das Bundesliga-Derby zwischen Borussia Mönchengladbach und dem 1. FC Köln wurde abgesagt, eine sichere Abreise der Fans könne nicht gewährleistet werden, hieß es.

Der Frankfurter Flughafen hofft auf möglichst wenige Probleme im Luftverkehr. Der Sturm könnte auch den Flugbetrieb an den Hauptstadt-Flughäfen Tegel und Schönefeld einschränken.

Auch andere europäische Länder rüsteten sich für das Orkantief. Der niederländische Wetterdienst forderte Autofahrer auf, nicht mit Anhängern und Wohnwagen zu fahren. Der niederländische Fußballverband KNVB sagte für Sonntag alle Spiele der Profiligen ab. Die Fluggesellschaft KLM annullierte vorsorglich Dutzende innereuropäische Flüge ab und zum Amsterdamer Flughafen Schiphol.