Trump fordert Ende der Unterstützung Assads durch Russland

US-Präsident Donald Trump hat Russland aufgefordert, die „Gräueltaten“ der syrischen Regierung in dem Bürgerkriegsland nicht länger zu unterstützen. In einem Telefonat mit dem türkischen Staatschef Recep Tayyip Erdogan habe er seine „Sorge über die Gewalt“ in der syrischen Provinz Idlib zum Ausdruck gebracht, teilte das Weiße Haus gestern mit.

Die syrische Armee geht seit Dezember mit Unterstützung Moskaus militärisch verstärkt gegen die von dschihadistischen Milizen dominierten Rebellen in der Provinz Idlib sowie Teile der angrenzenden Provinzen Hama, Aleppo und Latakia vor. Der syrische Machthaber Baschar al-Assad ist entschlossen, die Region wieder unter seine Kontrolle zu bringen. Die Türkei steht auf der Seite der Gegner Assads, die ihre letzte Hochburg in dem Bürgerkriegsland verteidigen wollen.

Die syrischen Regierungstruppen rückten weiter gegen die Milizenhochburgen vor. Seit Dezember flohen nach UNO-Angaben mehr als 800.000 Menschen vor den Kämpfen in Idlib. Russland und die Türkei hatten sich 2018 in Sotschi auf die Einstellung der Kämpfe in Idlib geeinigt. Alle seither vereinbarten Feuerpausen wurden jedoch kurz nach ihrem Inkrafttreten gebrochen.