Verschärfung des Waffenrechts in Virginia gescheitert

Bemühungen um eine Verschärfung des Waffenrechts im US-Bundesstaat Virginia sind vorerst gescheitert. Der Justizausschuss im Senat des von Demokraten regierten Staates wies einen entsprechenden Vorstoß gestern für dieses Jahr ab und verwies die Initiative stattdessen zur weiteren Beratung an eine Kommission.

Bei der Abstimmung stellten sich auch mehrere Demokraten auf die Seite der Republikaner, die in beiden Parlamentskammern von Virginia in der Minderheit sind.

Trump mischte auf Twitter mit

Im Jänner hatten unter strengen Sicherheitsvorkehrungen Tausende Waffenbefürworter und -befürworterinnen in Richmond, der Hauptstadt des Bundesstaates, gegen schärfere Waffengesetze protestiert. US-Präsident Donald Trump hatte die Proteste per Twitter angeheizt und gewarnt, die Regierung Virginias arbeite hart daran, den Menschen das Recht auf Waffenbesitz zu nehmen. Das dürfe nicht zugelassen werden.

In den USA, wo Waffen meist sehr leicht zu kaufen sind, kommt es immer wieder vor, dass Bewaffnete in Schulen, Einkaufszentren oder an anderen öffentlichen Orten um sich feuern. Tausende Menschen sterben jedes Jahr infolge von Schusswaffengebrauch, was immer wieder Debatten über eine Verschärfung des Waffenrechts nach sich zieht. In vielen US-Staaten ist das offene Tragen von Waffen erlaubt.