Anwältin: Trump soll Assange Amnestie angeboten haben

US-Präsident Donald Trump hat einem Medienbericht zufolge WikiLeaks-Gründer Julian Assange eine Begnadigung angeboten, wenn er im Gegenzug versichert, dass sich Russland 2016 nicht in den US-Präsidentschaftswahlkampf eingemischt habe.

Wie die britische Nachrichtenagentur Press Association (PA) gestern berichtete, verwies Assanges Verteidigung vor einem Londoner Gericht auf ein Dokument, wonach der ehemalige republikanische Kongressabgeordnete Dana Rohrabacher Assange das Angebot des Präsidenten unterbreitet habe.

In dem Dokument erklärte Assanges Anwältin Jennifer Robinson, Rohrabacher habe Assange in London aufgesucht und ihm gesagt, dass er „auf Anweisung des Präsidenten“ eine „Begnadigung oder einen anderen Ausweg“ anbiete. Im Gegenzug solle Assange versichern, dass Russland „nichts mit den geleakten E-Mails der Demokratischen Partei“ zu tun habe. Die Richterin ließ laut Press Association das Dokument als Beweismittel zu.

Weißes Haus spricht von „reiner Erfindung“

Das Weiße Haus wies die Erklärung von Assanges Anwältin Robinson zurück. Trump kenne Dana Rohrabacher „so gut wie nicht“, sagte Sprecherin Stephanie Grisham. Der Präsident habe mit dem ehemaligen Abgeordneten nie über das Thema oder über andere Themen gesprochen. Der Bericht sei eine „reine Erfindung“.