Drei Viertel der Österreicher fühlen sich frei

Drei Viertel der Österreicherinnen und Österreich fühlen sich frei. Zu diesem Ergebnis kommt abermals der „Freiheitsindex“, den SORA im Auftrag von NEOS erhoben hat. Dabei zeigt sich, dass nicht nur Demokratie ein wesentlicher Faktor für dieses Empfinden ist, sondern auch Eigentum. NEOS-Chefin Beate Meinl-Reisinger forderte daher bei der Präsentation heute abermals, ökonomische Hürden wie Steuern zu senken.

Konkret lautete die Kernfrage: „Wie empfinden Sie Ihr gegenwärtiges Leben? Fühlen Sie sich frei oder unfrei?“ 56 Prozent der von August bis September des vergangenen Jahres befragten 2.185 Personen antworteten dabei mit „frei“, 18 Prozent mit „eher frei“. Weniger optimistisch stehen die Österreicher zum Thema Erfolg. Etwas mehr als die Hälfte meinte, heutzutage „kaum nach oben“ zu kommen, egal wie man sich anstrengt.

Viele sehen Glück mit Anstrengung verbunden

Dennoch finden 70 Prozent der Befragten, dass jeder „seines Glückes Schmied“ ist, also dass man mit Anstrengung es auch „zu etwas bringen“ kann. Eng verknüpft ist diese Einstellung auch mit dem Bezug auf Eigentum: Fast gleich viele (68 Prozent) der Befragten sind der Meinung, dass Fleiß zum Erwerb von mehr Eigentum führt. Dennoch meinten 63 Prozent, egal wie sehr man sich anstrenge, es sei kaum möglich, mit eigener Leistung Eigentum zu erwerben.

Günther Ogris von SORA führte diese Ambivalenz je nach Fragestellung auf „kleine Unsicherheiten“ in der Bevölkerung zurück. In der Bevölkerung sei jedenfalls ein starkes Freiheitsgefühl verankert, welches stark mit dem Bewusstsein für die Rechte jedes Einzelnen verknüpft sei. Das Vertrauen in die Problemlösung in der Politik, insbesondere des Bundespräsidenten, ist deutlich gestiegen. Dennoch glauben zehn Prozent weniger als im Jahr davor, die österreichische Demokratie sei frei.