Neues Werk von Brandauer und Szabo bei Budapester Filmwoche

Der neue Film „Abschlussbericht“ („Zarojelentes“) des ungarischen Regisseurs Istvan Szabo (81) eröffnet morgen die Ungarische Filmwoche im Budapester Corvin-Kino. Ehrengast ist der österreichische Schauspieler Klaus Maria Brandauer (76), der die Hauptrolle im Film des Oscar-Preisträgers spielt.

Nach einer Pause von über 30 Jahren haben Szabo und Brandauer erstmals wieder einen Film gemeinsam gedreht, berichtete die ungarische Nachrichtenagentur MIT. All die Zeit über hätte stets persönlicher Kontakt zwischen ihnen bestanden, sagte Brandauer im Vorfeld. Als Szabo ihm die Hauptrolle in „Abschlussbericht“ angeboten hätte, habe er sofort Ja gesagt, sagte Brandauer.

Szabo drehte mit Brandauer in der jeweiligen Titelrolle die Erfolgsfilme „Mephisto“ (1981), „Oberst Redl“ (1985) und „Hanussen“ (1987). Für „Mephisto“ erhielt Szabo den Oscar in der Kategorie „Bester fremdsprachiger Film“.

Rückkehr in die Heimat

In „Abschlussbericht“ spielt Brandauer den renommierten Budapester Kardiologieprofessor Stephanus, der unerwartet pensioniert wird. Da der Professor sich noch nicht zur Ruhe setzen will, zieht er heim in seinen Geburtsort, wo er die vakante Stelle des Landarztes übernimmt. Dort trifft er seine Jugendliebe wieder und ebenso seinen besten Freund – doch begegnen ihm gleichzeitig Hass und Feindseligkeit.

Auf der bis 29. Februar dauernden Ungarischen Filmwoche werden von den eingereichten 114 Werken letztlich 59 Filme in 28 Kategorien um den Filmpreis 2020 kämpfen. Zudem werden zahlreiche Streifen außer Konkurrenz gezeigt.