Coronavirus-Ausbruch in Italien setzt Mailänder Börse zu

Der Coronavirus-Ausbruch in Norditalien löst eine Flucht aus italienischen Wertpapieren aus. Der Leitindex der Mailänder Börse rutschte heute um 4,3 Prozent ab und steuerte auf den größten Tagesverlust seit dreieinhalb Jahren zu. Italienische Staatsanleihen flogen ebenfalls aus den Depots. Das trieb die Rendite der zehnjährigen auf 1,002 Prozent.

Die Regierung in Rom riegelte nach ersten Todesfällen im Land mehrere norditalienische Ortschaften ab. „Das Letzte, was Europa jetzt gebrauchen kann, ist eine weitere Störung der Wirtschaft“, warnte Anlagestratege Michael Hewson vom Brokerhaus CMC Markets. „Unglücklicherweise scheinen sich die Ereignisse dahingehend zu entwickeln.“