Italien will nächste Woche wieder Schulen öffnen

Während die Zahl der vom Coronavirus Genesenen wächst, bemüht sich Italien um eine Rückkehr zur Normalität. Die Lombardei und Venetien wollen Anfang kommender Woche die Schulen wieder öffnen. Der Mailänder Dom soll Touristen und Touristinnen wieder zugänglich sein, auch Museen könnten bald wieder geöffnet werden, hieß es in Rom.

Schwierig bleibt die Lage in der „roten Zone“ aus elf lombardischen Gemeinden, in denen der Infektionsherd isoliert wurde. Die Hausärzte der betroffenen Gemeinden stehen unter Quarantäne. Viele Patienten, die positiv auf das Coronavirus getestet wurden und an Lungenentzündung erkrankt sind, müssten zu Hause bleiben, viele von ihnen seien nicht untersucht worden, beklagten Ärzte aus Gemeinden der „roten Zone“. Das Krankenhaus der lombardischen Stadt Cremona meldete wegen der vielen Patienten einen Mangel an Betten.

Im Gegensatz zu anderen Ländern hatte Italien bisher alle Infektionsfälle gezählt. Doch künftig will der italienische Zivilschutz nur klinisch relevante Fälle mit grippalen Symptomen melden. Italien hat in den vergangenen Tagen über 11.000 Personen auf Coronavirus getestet. 17 Personen sind bisher am Coronavirus gestorben, dazu gab es 650 Infektionsfälle, wie aus der jüngsten offiziellen Bilanz hervorgeht.

Schulen im Iran bleiben geschlossen, Freitagsgebete abgesagt

Im ebenfalls schwer vom Coronavirus betroffenen Iran bleiben Schulen und Universitäten voraussichtlich bis Ende der persischen Neujahrsferien Anfang April geschlossen. In mehreren Teilen des Landes wurden zudem die Freitagsgebete abgesagt. Nach Angaben iranischer Medien finden die für das islamische Land wichtigen Zeremonien in 22 der 31 Provinzen nicht statt.

Das Gesundheitsministerium riet von allen öffentlichen Veranstaltungen wie Hochzeitsfeiern Trauerzeremonien ab. Geschlossen sind weiterhin auch Kinos, Theater und Konzertsäle. Auch die Sportveranstaltungen, besonders die Fußballspiele der ersten und zweiten Liga, finden entweder gar nicht oder ohne Zuschauer statt. Im Iran sind bisher 388 Menschen mit dem Virus infiziert, 34 Menschen starben.