Weißes Haus
Getty Images/csundahl/Corey Sundahl
Coronavirus

Treffen Kurz – Trump verschoben

Das für kommenden Dienstag geplante Treffen von US-Präsident Donald Trump mit Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) im Weißen Haus in Washington wird nicht stattfinden. Es sei „aufgrund der allgemeinen Coronavirus-Situation vom Weißen Haus verschoben“ worden, hieß es Samstagfrüh aus dem Bundeskanzleramt.

Zuvor hatte der US-Sender NBC unter Berufung auf ungenannte US-Regierungsvertreter über die Absage des Termins berichtet. Aus dem Umfeld von Kurz verlautete, dass man über die Verschiebung „nicht ganz unglücklich“ sei, da „die Tage auch in Österreich wegen des Coronavirus gerade sehr intensiv“ seien. Kurz sollte laut den ursprünglichen Plänen bereits am Sonntag nach Washington reisen.

Dort hätte er am Montag an einer Konferenz der proisraelischen Lobbyorganisation AIPAC teilgenommen. Am Dienstag sollte ihn Trump dann bereits zum zweiten Mal im Weißen Haus empfangen. Außenminister Alexander Schallenberg, Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck sowie Europaministerin Karoline Edtstadler (alle ÖVP) sollten Kurz auf seinem USA-Trip begleiten.

Bundeskanzler Sebastian Kurz und Präsident Donald Trump
APA/Helmut Fohringer
Das bisher letzte Treffen zwischen Kurz und Trump fand im Februar 2019 statt

Auch ASEAN-Gipfel verschoben

Die USA hatten zuvor auch einen Gipfel mit den zehn Staaten des Verbands Südostasiatischer Nationen (ASEAN) am 14. März in Las Vegas mit Trump als Gastgeber verschoben. „Die USA haben zusammen mit ihren Partnern die schwierige Entscheidung getroffen, das Treffen der Staats- und Regierungschefs der ASEAN-Staaten zu verschieben“, wurde ein namentlich nicht genannter Regierungsvertreter zitiert.

Dieser versicherte zugleich, dass Trump „mit Ungeduld“ auf ein künftiges Treffen warte. Ein Datum dafür gebe es aber noch nicht. Noch am Dienstag hatte US-Außenminister Mike Pompeo versichert, dass das Gipfeltreffen ungeachtet der unzähligen CoV-Fälle in Asien wie geplant stattfinden werde.

Die zehn ASEAN-Mitgliedsstaaten sind: Indonesien, Malaysia, die Philippinen, Thailand, Vietnam, Laos, Kambodscha, Myanmar, Brunei und Singapur. In den USA herrscht derzeit Wahlkampf vor den Parlaments- und Präsidentenwahlen im November mit zahlreichen Terminen und Veranstaltungen im ganzen Land. Trump bewirbt sich um eine zweite Amtszeit.