Weniger Neuinfektionen in China und Südkorea

Mit nur noch acht neu nachgewiesenen Virusfällen haben Chinas Behörden erneut einen neuen Tiefstand der Infektionen seit Beginn der täglichen Berichte über die Epidemie vor sieben Wochen gemeldet. An der Lungenkrankheit Covid-19 starben zudem sieben weitere Menschen, wie die Pekinger Gesundheitskommission heute berichtete. Der tägliche Zuwachs der Todesfälle war ebenfalls der niedrigste seit Wochen.

Die Gesundheitsbehörde hatte bereits gestern mitgeteilt, dass China den Höhepunkt der Coronavirus-Ausbreitung überschritten habe. Inwieweit die offizielle Statistik die wahre Lage widerspiegelt und wie hoch die Dunkelziffer nicht erfasster Fälle ist, ist jedoch unklar. Seit Ausbruch des Coronavirus wurden auf dem chinesischen Festland 80.813 Infektionen und 3.176 Tote gemeldet.

Südkorea: Trotz Rückgangs wachsam bleiben

Auch die Zahl der täglich neu erfassten Coronavirus-Infektionen in Südkorea ist weiter gesunken. Gestern seien 110 weitere Fälle nachgewiesen worden, teilten die Gesundheitsbehörden heute mit. Es war der geringste Tagesanstieg seit mehr als zwei Wochen. Insgesamt wurden in dem ostasiatischen Land bisher knapp 8.000 Infektionen mit dem SARS-CoV-2-Erreger gemeldet.

Es wurden bisher 67 Todesfälle mit dem Virus in Verbindung gebracht. Trotz der insgesamt rückläufigen Tendenz bei den Fallzahlen in den vergangenen Tagen sei es verfrüht, in der Wachsamkeit nachzulassen, sagte Yoon Tae Ho von der Zentrale für das Katastrophenmanagement. Die Einstufung der Coronavirus-Ausbreitung als Pandemie durch die Weltgesundheitsorganisation (WHO) habe auch die Besorgnis der Behörden erhöht, dass weitere Virusfälle aus dem Ausland eingeschleppt werden könnten, sagte Yoon.

Seit Tagen warnen die Behörden auch vor dem wachsenden Risiko durch lokale Häufungen von Infektionsfällen. Zuletzt wurden in der Hauptstadt Seoul mehr als 100 Infektionen unter Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen eines Callcenters und ihren Familienangehörigen festgestellt.