Grazer Fine Crime Award ging an Reinhard Kleindl

Das Fine-Crime-Festival ist gestern Abend in Graz mit der Verleihung des mit 5.000 Euro dotierten Fine Crime Award zu Ende gegangen. Zum Finale gab es diesmal aufgrund des Coronavirus kein Lesefest, sondern nur die Überreichung im Büro von Kulturstadtrat Günter Riegler (ÖVP). Der Grazer Autor Reinhard Kleindl konnte die Jury mit einem neuen Fall der Ermittlerin Anja Grabner überzeugen.

Die Auswirkungen des Coronavirus haben auch das Festival getroffen. Zahlreiche Veranstaltungen mussten abgesagt werden oder wurden via Videostream auf YouTube als „Geisterlesungen“ gezeigt.

Der Preis wurde heuer zum zweiten Mal verliehen, erstmals war dabei eine Expertenjury. Der gebürtige Grazer Kleindl ist eigentlich Physiker und daneben noch professioneller Slackliner. Beides merke man, so die Jurybegründung, seinen Werken an: „Die Exaktheit und Beobachtungsgabe eines Naturwissenschaftlers und das Gefühl für Thrill und Spannung sind gepaart mit einer kühlen Nervenstärke.“ Gekonnt baue Kleindl Spannung auf, erzeuge „einen Sog, dem man sich schwer entziehen kann“.