Serbien rief Notstand aus

Serbien hat gestern Abend den Notstand ausgerufen. Die Entscheidung wurde von Präsident Aleksandar Vucic bei einer Pressekonferenz verkündet. Bis zum Abend wurden laut Amtsangaben 48 Krankheitsfälle registriert, Tote hat es bis dato noch keine gegeben. Der Notstand erlaubt es den Behörden, bei den Bemühungen zur Eindämmung der Krankheit das Militär einzusetzen.

Vucic wandte sich an Personen im Alter über 65 Jahren. Sie wurden aufgefordert, in den nächsten 30 Tagen zu Hause zu bleiben. Das wäre der einzige Weg, um zu überleben, so Vucic. Heute wird auch der Unterricht an allen Schulen und Universitäten eingestellt. Auch Kindergärten machen zu. Geschlossen werden auch alle Fitnesszentren.

Slowakei ruft Notstand für Gesundheitswesen aus

In der Slowakei hat die Regierung im Kampf gegen die Ausbreitung des Virus den Notstand für das Gesundheitswesen verhängt. Die Maßnahme wurde vom scheidenden Ministerpräsidenten Peter Pellegrini nach einer Sondersitzung der Regierung bekanntgegeben, die Pressekonferenz übertrugen alle großen Fernsehsender live in ihren Hauptnachrichten.

Sollte es weiterhin zu Missachtung der eingeführten Präventivmaßnahmen gegen die Virusausbreitung vonseiten der Bürger kommen, werde der Notstand auf das ganze Land ausgeweitet, warnte der Ministerpräsident. Von der Polizei wurden bisher über 200 solcher Fälle registriert, vor allem vonseiten der Rückkehrer aus dem Ausland, beklagte er.

Zahl der Toten in der Schweiz auf 14 gestiegen

Das Coronavirus hat sich auch in der Schweiz weiter verbreitet. Mit rund 800 Neuinfektionen gab es einen sprunghaften Anstieg der Zahl der Fälle. Insgesamt starben in der Schweiz bisher 14 Menschen, alleine sechs davon im Tessin. Drei Menschen starben im Kanton Waadt, zwei in Basel-Land, einer in Basel-Stadt sowie je eine Person in den Kantonen Wallis und Genf.

Meist handelte es sich um ältere Personen, die an Vorerkrankungen litten. Das jüngste Opfer war eine ebenfalls vorerkrankte 32-jährige Frau im Kanton Genf. Nach neuesten Angaben des Bundesamtes für Gesundheit (BAG) gab es in der Schweiz und in Liechtenstein bereits 2.200 positiv getestete Fälle.