Bericht: Mutmaßlicher Anschlag in Lettland verhindert

In Lettland ist nach Geheimdienstangaben im vergangenen Jahr ein rechtsextremer Terrorakt verhindert worden. Nach seinem gestern vorgestellten Jahresbericht hat der Staatssicherheitsdienst 2019 eine Person festgenommen, die Terroranschläge an einer Bildungseinrichtung und mehreren Geschäften im Ostseebad Jurmala geplant habe.

Der mutmaßliche Terrorist sei für schuldig befunden worden, auf ärztlichen Rat jedoch von der strafrechtlichen Haftung befreit und zur Behandlung in eine psychiatrische Klinik eingewiesen worden. Nähere Angaben zur Identität der Person machten die Behörden nicht.

Die Festnahme sei den Angaben zufolge im Rahmen von Ermittlungen wegen angeblicher Anstiftung zu ethnischem Hass erfolgt. Dabei habe sich gezeigt, dass die Person ein Anhänger des norwegischen rechtsterroristischen Massenmörder Anders Behring Breivik sei. Nach dessen Vorbild habe der mutmaßliche Terrorist gezielte Vorbereitungen für einen gewaltsamen Angriff auf Kinder in einer Minderheitenschule getroffen, hieß es in dem Jahresbericht. Auch Terroranschläge auf mehrere Verkaufsstellen seien geplant gewesen.