Tiere übernehmen Straßen in italienischen Dörfern

In Italien haben die rigorosen Ausgangsbeschränkungen zu menschenleeren Straßen geführt. Das nutzen inzwischen viele Tiere, die zum Teil die Städte und Dörfer erobern. Mehrere italienische Medien berichteten in den vergangenen Tagen von wilden Tieren, die des Nachts in sonst belebten urbanen Gegenden auftauchen. Auch in Sozialen Netzwerken werden Bilder von Tieren geteilt, etwa von Delfinen, die in die Häfen Sardiniens kommen.

„Il Messaggero“ berichtete etwa von Torrimpietra nordöstlich Roms in der Region Latium, wo sich mehr und mehr Wildschweine in der Wohngegend Granaretto breitmachen. „Sie sind schon seit Stunden hier und haben auch einen Frischling“, wurde eine Bewohnerin zitiert. „Vielleicht fühlen sie sich durch die surreale Situation, die wir zu Hause erleben, ermutigt und ziehen in die Gärten des Wohnzentrums. Wir bitten die Behörden, angesichts der Gefahr einzugreifen“, sagte ein anderer der Zeitung.

Berichte gibt es auch, dass die venezianischen Kanäle nun weit sauberer seien als zuvor. Durch das plötzliche Ausbleiben von Verkehr und Verschmutzung des Wassers sei dieses nun klar, und man sehe auch wieder die Fische.