China erstmals ohne inländische Neuinfektionen

Zum ersten Mal seit dem Ausbruch des neuartigen Coronavirus Anfang Jänner hat China landesweit keine lokalen Neuinfektionen mehr gemeldet. Allerdings stieg die Zahl der Infizierten, die aus dem Ausland zurück in die Volksrepublik kamen – was Ängste vor einer möglichen zweiten Ausbreitungswelle schürt.

Wie die Pekinger Gesundheitskommission heute mitteilte, wurden 34 neue „importiere Fälle“ registriert, also Erkrankungen, die bei Menschen auf der Einreise nach China nachgewiesen wurden. Es war der bisher höchste Anstieg von Erkrankten, die aus dem Ausland eingereist waren.

Chinesische Rückkehrer

Bei diesen Menschen handelt es sich zu einem großen Teil um Chinesinnen und Chinesen, die unter anderem in ihre Heimat kommen, weil sie annehmen, dass dort das Schlimmste nun überstanden ist. Insgesamt seien bisher 189 importierte Fälle festgestellt worden, wie die Kommission mitteilte.

Um eine Ausbreitung der eingeschleppten Fälle möglichst zu verhindern, gelten strenge Quarantänemaßnahmen für Menschen, die aus dem Ausland ankommen.

Erster Todesfall in Russland

Russland meldete unterdessen den ersten Coronavirus-Todesfall. Eine 79-jährige Patientin mit schweren Vorerkrankungen sei in einem Moskauer Krankenhaus an der Lungenkrankheit Covid-19 gestorben, teilten die Behörden der russischen Hauptstadt heute mit. Nach offiziellen Angaben gibt es bisher vergleichsweise wenige Infizierte in Russland, landesweit 147, davon in Moskau 86 Fälle.