Weniger Neuinfektionen in Italien

Die Zahl der Coronavirus-Todesopfer und -Infizierten in Italien ist erneut angestiegen, allerdings weniger als am Vortag. 683 zusätzliche Todesopfer wurden heute vom Zivilschutz in Rom gemeldet. Insgesamt verzeichnet Italien damit 7.503 Covid-19-Tote.

Die Zahl der Infizierten kletterte von 54.303 auf 57.521. Damit stieg die Zahl der Neuinfizierten um 3.491 Personen. 9.362 Patienten sind inzwischen genesen, 3.489 Patienten befinden sich auf der Intensivstation. Italien ist das weltweit am stärksten von der Coronavirus-Epidemie betroffene Land.

Mehrere Experten mahnten, dass man erst nach einer Woche oder mehr von einer wirklichen Trendumkehr bei den Infektionen ausgehen könne. Insgesamt registrierte Italien laut eigenen Angaben 74.386 Coronavirus-Fälle.

Alarmruf aus dem Süden

In der Lombardei, der innerhalb des Landes am stärksten betroffenen Region, wurden 296 Todesopfer verzeichnet. Insgesamt liegt die Zahl der Coronavirus-Toten in der norditalienischen Region damit bei 4.474. Die Gesamtzahl der Infizierten in der Lombardei wuchs von 19.868 auf 20.591, der Anstieg lag unter dem Durchschnitt der vergangenen Tage. 10.026 Personen befanden sich in Spitälern, 1.236 auf den Intensivstationen.

Ein Alarmruf kommt jedoch aus dem Süden. Der Regionalpräsident von Kampanien, Vincenzo De Luca, in einer Meldung an die Regierung in Rom: „Die Situation im Süden wird in Kürze dramatisch explodieren.“ Und weiter: „Die nächsten zehn Tage werden bei uns die Hölle sein.“ Das Gesundheitssystem im armen Süden gilt als anfällig. In Italien gelten seit dem 10. März strenge Ausgehverbote im Kampf gegen das Coronavirus.