Achtpunkteschutzmaßnahmen für Arbeiten auf dem Bau

Über Weiterarbeiten oder nicht auf dem Bau wird seit Wochen debattiert, Rufe nach einem kompletten Baustopp dort, wo Unternehmen nicht von sich aus ihre Arbeit eingestellt haben, blieben ungehört. Nun soll unter verschärften Schutzmaßnahmen weitergearbeitet werden.

Dazu haben sich die Bau-Sozialpartner in Abstimmung mit Österreichischem Gewerkschaftsbund (ÖGB) und Wirtschaftskammer (WKÖ) auf einen Achtpunktekatalog geeinigt. Geprüft wird dazu ein Erlass des Gesundheitsministers.

Hygiene und Abstand

Der Chef der Gewerkschaft Bau-Holz, Josef Muchitsch, sagte heute gegenüber der APA, man habe sich auf insgesamt acht konkrete Punkte geeinigt, die zu den bisherigen, allgemein am Bau geltenden Schutzvorschriften noch hinzukämen. „Wir setzen gewissermaßen oben einen Covid-19-Stock drauf“, so Muchitsch.

Dabei geht es zum zusätzliche Vorgaben für die Arbeitshygiene (etwa die Reinigung von Werkzeug und Maschinen), um organisatorische Maßnahmen (z. B. zeitlich gestaffeltes Umkleiden), um zusätzlichen Schutz bei Tätigkeiten, die üblicherweise mit weniger als einem Meter Abstand ausgeführt werden, etwa mittels Masken, ferner um Regelungen für den An- und Abtransport von Personen zu und von Baustellen, um die Schlafräume (sie sollen nicht mit mehr als einer Person belegt werden dürfen) sowie auch um die Einhaltung der allgemeinen Schutzmaßnahmen, die auch jetzt schon im öffentlichen Raum gelten.