Hitzewelle in der Antarktis

Außergewöhnliche Wärme in der Antarktis hat Forscher aus Australien Alarm schlagen lassen. Angesichts einer erstmals an der Casey-Forschungsstation in der Ostantarktis gemessen Hitzewelle warnten die Experten vor drastischen Schäden für die antarktischen Lebewesen sowie für die Ökosysteme der Erde.

Rippen auf der Oberfläche des Denman-Gletschers in der Ostantarktis
APA/AFP/NASA

Hitzewellen seien bisher selten in der Antarktis gemessen worden – gewöhnlich bezeichnen Forscher damit eine Aneinanderreihung von mindestens drei Tagen mit extrem hohen Temperaturen.

Auch auf der Antarktischen Halbinsel seien Rekordtemperaturen festgestellt worden, hieß es in dem gestern im Fachmagazin „Global Change Biology“ veröffentlichten Bericht. Autoren sind Wissenschaftler australischer Hochschulen sowie der Australian Antarctic Division der Regierung.

Apere Flächen rund um das Casey Forschungscenter in der Antarktis
Reuters/Australian Antarctic Division

Die Wissenschaftler gehen davon aus, dass abnorm warme Sommer eine Vielzahl von biologischen Auswirkungen haben werden, die noch nicht alle bekannt sind. Die Erderwärmung beeinflusse selbst die entlegensten Gebiete des Planeten.