Lombardische Patienten mit Blut von Genesenen behandelt

Einige Coronavirus-Patienten sind in der Poliklinik der lombardischen Stadt Pavia mit dem Blut von Personen behandelt worden, die von Covid-19 geheilt sind und daher Antikörper entwickelt haben. Die ersten beiden Blutspender waren zwei Ärzte. Dabei handelt es sich um ein Ehepaar, das sich in Pavia infiziert hatte, berichteten italienische Medien heute.

Das Ergebnis der Behandlung wurde von den Experten als positiv bewertet, offizielle Angaben zum Test wurden jedoch noch nicht veröffentlicht. Die Poliklinik von Pavia richtete einen Appell an die vom Coronavirus genesenen Patienten und rief sie zu Blutspenden auf.

Eine Delegation chinesischer Ärzte aus Wuhan, die vor zwei Wochen die Poliklinik in Pavia besucht hatte, hatte sich positiv zur Plasmatherapie geäußert. Sie wurde bereits auf über tausend Patienten mit exzellenten Resultaten getestet.

760 Opfer in 24 Stunden – Kurve flacht ab

Die Zahl der Coronavirus-Toten in Italien stieg innerhalb von 24 Stunden um 760. Die Gesamtzahl beläuft sich auf insgesamt 13.915 Opfer, teilte der Zivilschutz mit.

Die Zahl der Infizierten in Italien stieg von 80.572 auf 83.049. Die Zahl der Patienten auf Intensivstationen lag bei 4.053 Personen. 50.456 positiv getestete Patienten befanden sich in Heimisolierung (61 Prozent aller Infizierten). 18.278 Personen sind inzwischen genesen.

Trotzdem plant die italienische Regierung bereits die „Phase zwei“, die eine teilweise Auflockerung des bis zum 13. April verlängerten Lock-downs vorsieht. „Wir hoffen, dass die erste Phase des akuten Notstands bald vorbei ist. Wir planen die zweite Phase, in der wir einige Maßnahmen auflockern werden“, so Ministerpräsident Giuseppe Conte laut dem spanischen TV-Sender La Sexta.