CoV: Weltbank stellt bis zu 160 Mrd. Dollar bereit

Die Weltbank stellt bis zu 160 Milliarden Dollar (rund 146 Mrd. Euro) für Maßnahmen im Kampf gegen die Coronavirus-Pandemie bereit. Das Geld solle über die 15 kommenden Monate für den Umgang mit den gesundheitlichen Folgen der Pandemie und für eine Unterstützung der Wirtschaft zur Verfügung gestellt werden, teilte die internationale Finanzinstitution mit Sitz in Washington gestern mit. In einem ersten Schritt wurden 1,9 Milliarden Dollar für Schwellen- und Entwicklungsländer freigegeben.

Die Weltbank wolle die Fähigkeit von Schwellen- und Entwicklungsländern stärken, mit der Pandemie umzugehen, und die Dauer einer wirtschaftlichen und sozialen Erholung verkürzen, erklärte Weltbank-Chef David Malpass. „Die ärmsten und verletzlichsten Länder werden vermutlich am härtesten getroffen.“

Von der ersten Tranche der Hilfen soll rund eine Milliarde Dollar an Indien gehen, 200 Millionen Dollar an Pakistan und 100 Millionen Dollar an Afghanistan. 82 Millionen Dollar sind für Äthiopien vorgesehen.

Lebensmittellieferungen in Afrika bedroht

Das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen (WFP) richtete indes im südlichen Afrika einen Korridor für Lebensmittellieferungen ein, nachdem zahlreiche Staaten wegen der Coronavirus-Pandemie ihre Grenzen geschlossen haben.

Südafrika habe den Transport von Nahrungsmitteln von seiner Küste in Länder wie Simbabwe, Malawi, Botswana und Namibia genehmigt, sagte die zuständige WFP-Leiterin Lola Castro. Bis zu 45 Millionen Menschen in der Region sind bereits wegen einer Dürre und zwei Zyklonen im vergangenen Jahr vom Hunger bedroht. Befürchtet wird, dass die Epidemie die Lage noch verschlimmert.