Google veröffentlichte Bewegungsdaten von Usern

Google hat heute Analysen veröffentlicht, die zeigen, wie sich die Bekämpfung des Coronavirus auf die Mobilität der Menschen auswirkt. Für Österreich ist wie erwartet ein deutlicher Rückgang der Besuche an Arbeitsstätten, an Haltestellen und Bahnhöfen sowie in Restaurants, Geschäften und Parks zu sehen. Im Gegenzug bleiben mehr Menschen zu Hause.

Grafik zu Mobilitätsdaten
Grafik: APA/ORF.at; Quelle: Google

Die „Community Mobility Reports“ basieren auf anonymisierten Bewegungsdaten, die über Mobiltelefone gesammelt werden. Google betont, dass ausschließlich Daten jener Nutzerinnen und Nutzer ausgewertet werden, die den Standortverlauf ihres Telefons nutzen, und zwar entweder auf Android-Devices oder in Google-Applikationen auf iOS-Geräten.

Diese Funktion erlaubt den Anwenderinnen und Anwendern das Erstellen persönlicher Bewegungsprofile, ist aber standardmäßig deaktiviert.

In einem Blogpost heißt es von Google, dass die Identifizierung einzelner Nutzerinnen und Nutzer aus den verwendeten Daten nicht möglich sei. Ausgewertet werden nur die zusammengefassten Ergebnisse der in die Analyse einbezogenen Bewegungsprofile.

Zudem werde der Datensatz vor der Auswertung anonymisiert und durch künstliches „Rauschen“ verfremdet („differential privacy“). Bei diesem Verfahren werden die einzelnen Werte im Idealfall so verändert, dass Rückschlüsse auf die jeweiligen User verhindert werden, ohne aber die Aussagekraft des gesamten Datensatzes zu gefährden.