Statue des „Furchtlosen Mädchens“ mit Gesichtsmaske in New York
AP/Kevin Hagen
Weltweit

Auch Statuen tragen Maske

Von Queen Victoria über Manneken Pis bis hin zum „Fearless Girl“: Rund um die Welt haben berühmte Statuen in der Coronavirus-Pandemie Schutzmasken aufgesetzt bekommen. Zur Aufheiterung, aber auch als Appell zum bestmöglichen Schutz jedes Einzelnen in der Krise.

Statue von Bruce Lee mit Gesichtsmaske und Handschuhen in Mostar
APA/AFP
„Es ist nicht genug, zu wissen, man muss auch anwenden. Es ist nicht genug, zu wollen, man muss auch tun.“ Dieses Zitat stammt eigentlich von Johann Wolfgang von Goethe, wird aber seit Jahren Bruce Lee (hier verewigt in Mostar, Bosnien-Herzegowina) zugeschrieben. So oder so: Auf die Coronavirus-Krise lässt es sich optimal umlegen.
Nestroy Denkmal
ORF.at/Florian Bock
In Wien hat auch das Nestroy-Denkmal im zweiten Gemeindebezirk einen Mundschutz verpasst bekommen
Christusstatue mit Gesichtsmaske am Copacabana-Strand in Rio de Janeiro
Reuters/Ricardo Moraes
Um der echten Cristo-Redentor-Statue in Rio de Janeiro (Brasilien) eine Maske zu verpassen, hätte man nahezu 30 Meter klettern müssen. Dieser akkurate Nachbau aus Sand transportiert die Nachricht fast ebenso gut.
Statuen „Make Way for Ducklings“ mit Gesichtsmasken in Boston
APA/AFP/Getty Images/Maddie Meyer
In Boston (USA) gehört es zur Tradition, den Kücken der Statue „Make Way for Ducklings“ saisonal zu verkleiden. Nebst den Schutzmasken tragen Jack, Kack, Lack, Mack, Nack, Ouack, Pack und Quack noch die Reste ihrer Verkleidung zum St. Patrick’s Day, der aufgrund des Coronavirus heuer ins Wasser fiel.
Statue Manneken-Pis mit Gesichtsmaske in Brüssel
APA/AFP/Aris Oikonomou
Auch Manneken Pis in Brüssel bekommt regelmäßig das Kostüm gewechselt. Diese liebevoll gehegte Tradition lockt normalerweise Heerscharen von Schaulustigen an. Aktuell liegen Tourismus und das öffentliche Leben aber auch in Brüssel brach – und rund um Manneken Pis ist es ungewohnt still.
Statue eines Surfers mit Gesichtsmaske in Encinitas, Kalifornien
Reuters/Mike Blake
Auch im Surfmekka Encinitas im US-Bundesstaat Kalifornien sorgt das Coronavirus für einen Ausnahmezustand. Nicht gesperrt sind nach wie vor allerdings die Strände.
Statue von Königin Victoria mit Gesichtsmaske am Piccadilly Gardens in Manchester
APA/AFP/Oli Scarff
Die Maske von Königin Victoria in den Piccadilly Gardens in Manchester (Großbritannien) wäre in der Realität wohl nur bedingt praktikabel – sie soll ja auch die Nase bedecken
Statue von Freddie Mercury mit Gesichtsmaske in Montreux
APA/AFP/Fabrice Coffrini
Queen-Sänger Freddy Mercury ließ sich im Schweizer Ort Montreux nieder, weil er dessen Beschaulichkeit genoss. Heute erinnert dort eine Statue an Mercury – und diese wiederum daran, dass man aktuell lieber zu Hause bleiben sollte.
Ein Pakistani mit Gesichtsmaske geht an einer Statue eines Gorillas mit Gesichtsmaske in Islamabad vorbei
APA/AFP/Farooq Naeem
Auch in Pakistan beherrscht die Ausbreitung des Coronavirus den Alltag. Erst kürzlich wurde dort die Ausgangssperre bis nach Ostern verlängert.
Statue des Hundes Greyfriars Bobby mit Gesichtsmaske in Edinburgh
APA/AFP/Andy Buchanan
Ganze 14 Jahre lang soll der Skye Terrier Bobby jeden Tag am Grab seines Herrchens verbracht haben. Für diese legendäre Treue wurde ihm – trotz Zweifels am Wahrheitsgehalt der Geschichte – ein Denkmal in Edinburgh gestiftet. Angeblich soll es Glück bringen, die Nase des Hundes zu rubbeln. Womöglich wurde dem Hund die Maske aufgesetzt, um die Verbreitung des Virus durch diese Tradition zu unterbinden.
Statue von Frank Sidebottom mit Gesichtsmaske in Timperley
Reuters/Phil Noble
Trotz allem gilt: Schutzmasken sind aktuell ein rares und teures Gut, das am Menschen größeren Nutzen hat als an Statuen. Nachahmer sollten also besser zu selbst genähten Masken oder zu Stofffetzen greifen – wie etwa hier bei der Statue der britischen Figur Frank Sidebottom.