Kurz überlegt Ausweitung der Maskenpflicht

Für das nach Ostern angekündigte schrittweise Ende des „Shut-down“ überlegt die Regierung die Ausdehnung der Maskenpflicht. „Was im Supermarkt Sinn macht, macht natürlich auch in anderen Bereichen des Lebens Sinn“, sagte Kanzler Sebastian Kurz (ÖVP) gestern im Gespräch mit mehreren Tageszeitungen und der APA. Geprüft wird auch der Einsatz von Handytracking bzw. ein Schlüsselanhänger für Personen ohne Smartphone.

Kurz wollte sich am Wochenende zwar nicht auf einen verpflichtenden Einsatz der „Stopp Corona“-App des Roten Kreuzes festlegen, wie ihn etwa Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka (ÖVP) befürwortete. Er bestätigte aber, auf Tracking und „Containment“ setzen zu wollen. Denn zusätzlich zum Tracking brauche es schnelle Tests und die sofortige Isolation aller Kontakte.

Das „Containment“ wird aus Sicht des ÖVP-Chefs eine von drei Begleitmaßnahmen für das schrittweise Wiederhochfahren des öffentlichen Lebens nach Ostern sein. Die anderen beiden sind laut dem Kanzler der Schutz gefährdeter Gruppen und älterer Menschen sowie das konsequente Abstandhalten und Maskentragen.

Schulen nach Ostern noch geschlossen

„Den Versuch eines vorsichtigen Fahrplans“ für die Lockerung des seit 16. März andauernden „Shut-down“ stellte Kurz neuerlich für Montag in Aussicht. „Klar ist, dass wir beim Handel mit dem Wiederhochfahren beginnen werden“, verwies Kurz auf die volkswirtschaftliche Relevanz. Schulen sollen erst später öffnen. Allerdings soll es laut Kurz flankierende Maßnahmen in der Kinderbetreuung geben, wenn die Eltern an die Arbeitsplätze zurückkehren. Details nannte er nicht.