Terrorermittlungen nach tödlicher Attacke in Frankreich

Nach dem tödlichen Messerangriff gestern im Zentrum der Stadt Romans-sur-Isere im Südosten Frankreichs hat die Anti-Terror-Staatsanwaltschaft die Ermittlungen übernommen. Wie die Behörde mitteilte, werde nun wegen Mordes und versuchten Mordes im Zusammenhang mit einer kriminellen, terroristischen Vereinigung ermittelt.

Auch Frankreichs Innenminister Christophe Castaner sprach von einem „terroristischen“ Angriff. Präsident Emmanuel Macron verurteilte die „schreckliche Tat“. Bei dem Angriff wurden zwei Menschen getötet und fünf weitere verletzt, zwei von ihnen schwer.

Bei dem mutmaßlichen Täter soll es sich nach Angaben der Anti-Terror-Staatsanwaltschaft um einen Mann sudanesischer Abstammung handeln, der 1987 geboren wurde. Bei der Hausdurchsuchung seien Dokumente mit religiösem Inhalt gefunden worden, in dem sich der Mann unter anderem darüber beschwere, dass er in einem Land der Ungläubigen lebe. Der Mann war der Polizei bisher nicht bekannt gewesen.