Mehr als 94.900 Nachweise in Deutschland

In Deutschland sind bis heute Nachmittag mindestens 94.927 Infektionen mit dem Coronavirus registriert worden (Vortag, Stand 16.15 Uhr: über 89.300 Infektionen). Das geht aus einer Auswertung der dpa hervor, welche die neuesten Zahlen der Bundesländer berücksichtigt.

Mindestens 1.384 mit SARS-CoV-2 Infizierte sind den Angaben zufolge bisher deutschlandweit gestorben (Vortag, Stand 16.15 Uhr: 1.103). Mehrere Deutsche starben im Ausland im Zusammenhang mit einer Coronavirus-Infektion. Die Johns-Hopkins-Universität in den USA zählte bis zum Abend 1.524 Todesfälle. Die Zahl der Infizierten erhöhte sich auf 98.765.

Besonders hohe Zahlen haben laut dpa Bayern mit mehr als 24.350 nachgewiesenen Fällen und mindestens 411 Toten sowie Nordrhein-Westfalen mit mehr als 20.523 Fällen und mindestens 258 Toten. Gerechnet auf 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner verzeichnet Bayern mit einem Wert von 186,2 die meisten Infektionen. Im Schnitt waren es in Deutschland insgesamt 114,2. Wie für andere Länder rechnen Expertinnen und Experten auch in Deutschland mit einer hohen Dunkelziffer nicht erfasster Fälle.

Infektionszahlen in Spanien steigen langsamer

Unterdessen zeigte die rund drei Wochen anhaltende Ausgangssperre im von der Coronavirus-Pandemie besonders schwer betroffenen Spanien offenbar Erfolge. Binnen der letzten 24 Stunden seien nur noch gut 6.000 Neuinfektionen verzeichnet worden, teilte das Gesundheitsministerium in Madrid heute mit. Die Gesamtzahl stieg damit auf mehr als 130.000.

Gleichzeitig wurden wieder fast 4.000 an Covid-19 erkrankte Patienten innerhalb eines Tages als genesen entlassen. Damit sind mehr als 38.000 Betroffene wieder gesund. Die Zuwachsraten sinken ebenfalls. Bei den Neuinfektionen fiel sie auf unter fünf Prozent. Der positive Trend, unter anderem auch bei der Zahl der Einweisungen in Krankenhäuser und auf Intensivstationen, wird von den Experten des Gesundheitsministeriums seit Tagen bescheinigt.

Auch die Zahl der neuen Todesfälle geht weiter zurück. Innerhalb von 24 Stunden starben den amtlichen Angaben zufolge 674 Menschen, die mit dem Virus SARS-CoV-2 infiziert waren. Damit wurden erstmals nach neun Tagen weniger als 800 neue Todesfälle registriert. Die Gesamtzahl kletterte bis heute auf 12.418.

Ungeachtet der positiven Entwicklung ist Spanien weiter weltweit eines der am stärksten von der Krise betroffenen Länder. Ministerpräsident Pedro Sanchez kündigte eine Verlängerung des seit dem 15. März geltenden Alarmzustands samt Ausgangsbeschränkungen um zwei weitere Wochen bis 25. April an. Diese Entscheidung muss noch vom Parlament gebilligt werden.