Schülervertreter fordern weniger Ansprüche bei Matura

Die Schülervertreter fordern ÖVP-Bildungsminister Heinz Faßmann auf, weniger Ansprüche bei der heurigen Matura zu stellen. „Die Matura kann unter diesen schwierigen Umständen nicht in vollem Umfang verpflichtend sein“, so Bundesschulsprecherin Jennifer Uzodike von der ÖVP-nahen Schülerunion in einer Aussendung. Ein Teil davon soll auch nur freiwillig absolviert werden können.

Auf „zumutbaren Umfang reduzieren“

Die grundsätzliche Abhaltung der Reifeprüfung stellt Uzodike nicht infrage. Allerdings fordert die Schülervertretung drei Wochen Vorbereitungszeit, die Abhaltung von Schularbeiten in dieser Zeit nur in Maturafächern sowie die bereits vorherige Durchführung von Feststellungs- sowie Entscheidungsprüfungen online. Die Matura selbst müsse auf „einen zumutbaren Umfang reduziert“ werden. „Außerdem brauchen wir zusätzliches Entgegenkommen bei den Bewertungskriterien“ – zumindest im Fach Mathematik müssten diese vereinfacht werden.

Schülerunion-Obmann Sebastian Stark forderte auch „scharfe hygienische Maßnahmen“. Gesundheit und die Fairness müssten klar im Vordergrund stehen, so Uzodike. „Sollte eine Matura unter fairen Bedingungen nicht möglich sein, werden wir definitiv über alternative Möglichkeiten diskutieren müssen.“