Mehr als 1,5 Mio. nachgewiesene Infektionen weltweit

Die Zahl der weltweit nachgewiesenen Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus hat die Marke von 1,5 Millionen überschritten. Das ging gestern Abend (Ortszeit) aus Daten der Johns-Hopkins-Universität in Baltimore in den USA hervor. Das bis vor gut drei Monaten praktisch noch völlig unbekannte Virus SARS-CoV-2 kann die Lungenkrankheit Covid-19 auslösen. In Folge der Pandemie wurden bereits mehr als 87.700 CoV-Tote verzeichnet.

Die meisten bekannten Infektionen gab es der Universität zufolge mit mehr als 420.000 Fällen in den USA. An zweiter Stelle folgte Spanien mit rund 150.000 bekannten Infektionen. In Italien waren es rund 140.000. Dahinter folgten Frankreich, Deutschland, China und der Iran. Die Zahlen lassen sich wegen der unterschiedlichen Testquote und einer hohen Dunkelziffer jedoch nur begrenzt vergleichen.

Meiste Tote in Spanien

Unter den am stärksten von der Lungenkrankheit Covid-19 betroffenen Ländern registrierte die Universität den höchsten Anteil an Coronavirus-Toten relativ zur Bevölkerungszahl bisher in Spanien. Dort seien rund 30 Menschen pro 100.000 Einwohner nach einer Infektion gestorben. In Italien waren es 28, in den USA waren es 3,9 Todesfälle pro 100.000 Einwohner, in Deutschland 2,4.

Die Website der Forscher und Forscherinnen der Johns-Hopkins-Universität wird regelmäßig mit eingehenden Daten aktualisiert und zeigt daher einen höheren Stand bestätigter Infektionen als die offiziellen Zahlen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und der US-Gesundheitsbehörde CDC.

Mehr als 5.000 Fälle in Japan

In Japan hat die Zahl der mit dem Coronavirus infizierten Menschen die Marke von 5.000 überschritten. Das berichtete die japanische Nachrichtenagentur Jiji Press heute. Hinzu kommen rund 700 infizierte Menschen, die sich an Bord eines Kreuzfahrtschiffes befunden hatten. Rund 110 Tote sind in der drittgrößten Volkswirtschaft der Welt zu beklagen.