Trockenheit: Bauern warten auf Regen

Die seit Jahresbeginn herrschende Trockenheit bringt die heimische Landwirtschaft unter Druck. Im Süden und im Osten Österreichs fiel laut der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) seit Jahresbeginn in vielen Regionen weniger als die Hälfte der durchschnittlichen Niederschlagsmenge.

Bei der Österreichischen Hagelversicherung – dem heimischen Agrarspezialversicherer – haben viele Bauern ihre Ernte gegen Schäden versichert. Bei der Versicherung ist man derzeit noch nicht alarmiert wegen der aktuellen Trockenheit. „Gegenwärtig müssen wir einmal abwarten, wie sich der weitere Verlauf entwickelt. Derzeit gehen wir von keinen gravierenden Schäden durch die Trockenheit aus“, sagte Hagelversicherungssprecher Mario Winkler zur APA.

Kaum Regen in Sicht

Nach trockenheitsbedingt niedrigen Getreideernten 2017 und 2018 fiel die Ernte 2019 deutlich besser aus. „Die jetzige Situation ist vergleichbar mit jener im April 2019. Auch damals war es um diese Zeit sehr trocken“, so der Hagelversicherungssprecher. Der Mai 2019 war dann „wieder sehr kühl und feucht“ und habe „im Wesentlichen die Ernte ‚gerettet‘“.

Für die nächsten Tage wird weiter kein größerer Niederschlag erwartet. Laut den ZAMG-Meteorologen sind bis weit in die nächste Woche hinein keine flächendeckend größeren Regenmengen in Sicht. Es gibt höchstens vereinzelte Schauer, die am Montag und in der Nacht auf Dienstag vorübergehend häufiger werden können, besonders im Bergland.