Revolte in Strafkolonie in Sibirien

In einer Strafkolonie in Sibirien ist es zu einer Gefängnisrevolte gekommen. Mehrere Häftlinge hätten zunerst einen Wärter angegriffen, teilten die russischen Behörden in Irkutsk gestern mit. Die Insassen konnten aus ihren Zellen fliehen und steckten später der Agentur Interfax zufolge drei Gebäude auf dem Gelände an. Die Brände wurden gelöscht.

Polizisten und Gefängnisinsassen während einer Revolte in einer sibirischen Strafkolonie
Reuters

An dem Aufstand seien bis zu 18 Häftlinge beteiligt gewesen. Am Abend hätten sie sich in einem Gebäude verschanzt, das von Sicherheitskräften umstellt worden sei. Weitere Einzelheiten liegen bisher nicht vor.

Den Behörden zufolge spielten die Häftlinge in der Strafkolonie am Baikalsee zunächst einen Suizidversuch vor, um aus ihren Zellen zu entkommen. Der angegriffene Gefängniswärter sei verletzt in ein Krankenhaus gekommen. Lebensgefahr bestehe aber nicht. Die Gefangenen, die sich Verletzungen zugefügt hatten, wurden versorgt.