Präsident Mattarella macht Italienern Mut

In einer Videobotschaft vor Ostern hat Italiens Präsident Sergio Mattarella seine Landsleute zu Mut in Zeiten der Coronavirus-Epidemie aufgerufen. „Viele Italiener werden die Osterfeierlichkeiten in Einsamkeit verbringen. Das gilt auch für mich“, sagte der 78-jährige Staatschef gestern.

Italiens Präsident Sergio Mattarella
AP/Paolo Giandotti

Der Präsident rief die Italiener auf, sich weiterhin an die seit dem 10. März andauernde Ausgangssperre zu halten. „In diesen Tagen wird die Aussicht auf ein Ende des Notstands konkreter. Die Opfer, die wir seit über einem Monat leisten, zeigen die erhofften Resultate. Wir dürfen jetzt nicht aufgeben“, sagte der Präsident.

Maßnahmen bis 3. Mai verlängert

Der „Sieg“ im Kampf gegen die Coronavirus-Epidemie sei in greifbare Nähe gerückt. In Erwartung eines Impfstoffes, der das Virus besiege, sei noch die strenge Einhaltung der Vorsichtsmaßnahmen notwendig, sagte das Staatsoberhaupt. Danach werde Italien an den Neustart der Wirtschaft denken können.

Italien hat die wegen der Coronavirus-Pandemie verhängte Ausgangssperre um drei Wochen bis zum 3. Mai verlängert. Beschlossen wurde eine leichte Auflockerung des Produktionsstopps. Ab Dienstag sollen unter anderem Buch- und Schreibwarengeschäfte sowie Shops mit Baby- und Kinderkleidung öffnen dürfen. Auch im Bereich der Holzwirtschaft aktive Betriebe können die Produktion neu starten.