Zahl neuer Todesopfer in Italien stark gesunken

Die italienischen Gesundheitsbehörden können heute positive Zahlen im Kampf gegen die Coronavirus-Epidemie melden. Nachdem gestern 619 Todesfälle gemeldet wurden, sank die Zahl der Toten heute auf 431, womit die Zahl der Gestorbenen seit dem Beginn der Pandemie auf insgesamt 19.899 anstieg. Das ist der niedrigste Zuwachs an einem Tag seit dem 19. März.

Die Zahl der Infizierten kletterte auf 102.253. Die Zahl der Covid-19-Kranken in den italienischen Spitälern sank von 28.144 auf 27.847, 3.343 davon auf der Intensivstation. Die Zahl der Genesenen kletterte auf 34.211, teilte der Zivilschutz bei einer Pressekonferenz in Rom mit. Die Zahl der Patienten und Patientinnen in Heimisolierung lag bei 71.063, das sind 69 Prozent aller Infizierten.

Auch in der Lombardei, Zentrum der Coronavirus-Verbreitung in Italien, kam es zu einem Rückgang bei der Zahl der Infizierten. Gemeldet wurden circa 500 neue Infizierte an einem Tag. Die Zahl der Todesopfer stieg in 24 Stunden um 110 auf 10.621, das ist circa die Hälfte gegenüber dem Vortag. 11.969 Personen liegen in den lombardischen Spitälern, 1.176 davon auf der Intensivstation.

Nach der Lombardei ist nach wie vor die Emilia Romagna die am stärksten betroffene Region, und zwar mit 2.564 Todesopfern, gefolgt vom Piemont mit 1.729. In Kärntens Nachbarregion Friaul-Julisch Venetien starben bisher 195 Personen, die Zahl der Infizierten stieg dort bis Ostersonntag auf 2.431.

Spanien verzeichnet stärkeren Anstieg bei Todesfällen

In Spanien stieg unterdessen die Zahl der Coronavirus-Todesfälle wieder stärker an: 619 Menschen starben binnen 24 Stunden an den Folgen ihrer Coronavirus-Infektion, wie das Gesundheitsministerium heute in Madrid mitteilte. Gestern waren 510 Tote gezählt worden – was eine Abschwächung beim Anstieg der Todesfälle den dritten Tag in Folge bedeutet hatte.

Die Zahl der neu gemeldeten Infektionen binnen eines Tages lag heute bei rund 4.100, wodurch die Gesamtzahl auf knapp über 166.000 anstieg. Spanien ist eines der am stärksten von der Coronavirus-Pandemie betroffenen Länder der Welt. Die strikten Ausgangssperren für die Bevölkerung, die seit dem 14. März gelten, wurden bis zum 25. April verlängert. Regierungschef Pedro Sanchez deutete bereits eine weitere Verlängerung an.