Fahrgäste mit Schutzmasken
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Öffentliche Verkehrsmittel

Nutzung für Freizeitfahrten wieder erlaubt

Seit der Lockerung der Coronavirus-Schutzmaßnahmen gibt es für das Benutzen der öffentlichen Verkehrsmittel keine Einschränkungen mehr. Der Passus, wonach zum Gang ins Freie, der nicht bestimmten Zwecken dient, auf die Fahrten verzichtet werden muss, wurde ersatzlos gestrichen. Vorgeschrieben ist allerdings für jegliche Benutzung das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes.

Bisher war laut der Verordnung von Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) die Benutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln in nur vier Fällen erlaubt: zur Abwendung einer unmittelbaren Gefahr für Leib, Leben und Eigentum, für Wege zu Hilfeleistungen von unterstützungsbedürftigen Personen, für Fahrten zum Einkaufen („Deckung der notwendigen Grundbedürfnisse“) sowie zur Fahrt in die Arbeit.

Für andere Wege war die Benutzung öffentlicher Verkehrsmittel hingegen nicht gestattet. Betroffen davon war die fünfte Ausnahme zum Verlassen der Wohnung – das Betreten von „öffentlichen Orten im Freien“ (alleine oder mit Personen des gleichen Haushaltes oder mit Haustieren). Diese Einschränkungen gibt es nun nicht mehr, man kann die Verkehrsmittel nun auch für Freizeitaktivitäten nutzen.

Tragen von Masken Pflicht

Auf die Änderung wird auch auf der Website des Gesundheitsministeriums hingewiesen. Dort heißt es unter der Rubrik „häufig gestellte Fragen“, die Benutzung sei nun (auch) gestattet, „um alleine oder mit Personen oder Haustieren, die im gemeinsamen Haushalt leben, hinauszukommen an öffentliche Orte im Freien“. Klargestellt wird auf der Website auch, dass man mit den Verkehrsmitteln nun auch zu Besorgungen abseits der Grundbedürfnisse fahren darf („zum Erwerb von Waren oder Inanspruchnahme von Dienstleistungen“).

Für alle Fahrten – unabhängig vom Zweck – ist seit Dienstag das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes verpflichtend. Ausgenommen davon sind lediglich Kinder bis zum vollendeten sechsten Lebensjahr. Die Wiener Linien weisen ihre Fahrgäste mit einem eigenen Piktogramm auf die neue Regelung hin – mehr dazu in wien.ORF.at. In Niederösterreich wurde die nun geltende Maskenpflicht von den Fahrgästen in den öffentlichen Verkehrsmitteln gut angenommen – mehr dazu in noe.ORF.at.

Angebot wird wieder erweitert

Wegen der Coronavirus-Krise und der Ausgangsbeschränkungen zur Eindämmung des Erregers ist die Zahl der Fahrgäste in den öffentlichen Verkehrsmitteln stark gesunken. Entsprechend haben viele Anbieter Intervalle verlängert und das Angebot eingeschränkt. Nun wird der Betrieb vielerorts wieder hochgefahren. Der Verkehrsverbund Ost-Region (VOR) etwa hat seit Dienstag sein bestehendes Bahnangebot mit zusätzlichen Zügen aufgestockt – mehr dazu in burgenland.ORF.at.