UNO-Resolution für gleichen Zugang zu Impfstoff

Die 193 UNO-Mitgliedsstaaten haben in einer Resolution „gleichberechtigten“ Zugang zu künftigen Impfstoffen gegen das neuartige Coronavirus verlangt. Künftig sollen Medikamente sowie Impfstoffe gegen das Virus in „gerechter, transparenter, gleichberechtigter und effizienter“ Form allen Ländern mit Bedarf zur Verfügung gestellt werden. Das gelte besonders für Entwicklungsländer.

Die Resolution wurde gestern von der UNO-Vollversammlung in New York einstimmig verabschiedet. UNO-Generalsekretär Antonio Guterres appellierte an die Vollversammlung, Vorkehrungen für eine faire weltweite Verteilung von Präventionsmitteln, Tests sowie künftigen Medikamenten und Seren im Kampf gegen die Pandemie zu treffen.

In der Resolution wird auch die „entscheidende Rolle“ der Weltgesundheitsorganisation (WHO) im Kampf gegen das Coronavirus hervorgehoben. US-Präsident Donald Trump hatte der UNO-Unterorganisation in den vergangenen Tagen schweres „Missmanagement“ und Einseitigkeit zugunsten Chinas angelastet sowie einen Stopp der US-Zahlungen verkündet. Dennoch wurde die jetzige Resolution auch von den USA unterstützt. Eingebracht worden war sie von Mexiko. Resolutionen der Vollversammlung sind im Gegensatz zu jenen des UNO-Sicherheitsrats allerdings völkerrechtlich nicht bindend.