Niedrigste Opferzahl in New York seit drei Wochen

Die Zahlen der Toten und Infizierten in New York gehen nach der ersten Coronavirus-Infektionswelle weiter zurück. Am fünften Tag in Folge lag die Zahl der Gestorbenen gestern bei unter 500 – mit 422 Todesopfern sank die Zahl im US-Staat auf den tiefsten Wert seit drei Wochen. Das teilte Gouverneur Andrew Cuomo bei seiner täglichen Pressekonferenz mit.

Insgesamt sind mehr als 16.000 Menschen in New York gestorben. In den Hochzeiten vor noch wenigen Tagen gab es täglich knapp 800 Opfer. Cuomo warnte dabei vor einer zweiten Infektionswelle, wenn die weitreichenden Ausgangsbeschränkungen gelockert würden. Diese gelten nach derzeitigem Stand noch bis zum 15. Mai.

Mehr als 50.000 Tote in den USA

In den USA starben bisher mehr als 50.000 Menschen nach einer Infektion mit dem neuartigen Coronavirus. Das ging gestern aus Daten der amerikanischen Universität Johns Hopkins hervor. Die Daten der US-Forscher und -Forscherinnen zeigen in der Regel höhere Stände als jene der Weltgesundheitsorganisation (WHO), weil sie regelmäßiger aktualisiert werden. In manchen Fällen wurden Infektions- und Todeszahlen zuletzt aber auch wieder nach unten korrigiert.

Mehr als 870.000 Infektionen

Den Angaben zufolge wurden in den Vereinigten Staaten bisher bereits mehr als 870.000 Infektionen mit dem Coronavirus erfasst. Die USA, ein Land mit 330 Millionen Einwohnern, sind gemessen an den absoluten Zahlen weltweit am stärksten von der Epidemie betroffen.

Die Fallzahlen in einzelnen Ländern lassen sich wegen der unterschiedlichen Testquote und erwarteten hohen Dunkelziffer jedoch nur begrenzt vergleichen. Außerdem ergibt sich umgerechnet auf die jeweilige Bevölkerungsgröße eines Landes eine andere Abfolge: Beim Vergleich von Infektionsfällen pro 100.000 Einwohner liegt Belgien international an erster Stelle.