Ägyptens Armee tötet mutmaßliche Dschihadisten

Die ägyptische Armee hat im Norden der Sinai-Halbinsel zwei mutmaßliche Dschihadisten getötet. Ein Armeesprecher sagte, die Verdächtigen seien gestern bei einem Schusswechsel gestorben. Es seien Waffen, Munition und Funkgeräte sichergestellt worden.

In der Region waren am Donnerstag bei einer Sprengstoffexplosion nahe der Stadt Bir al-Abd nach Armeeangaben zehn Soldaten getötet oder verletzt worden. Den Angriff auf ein gepanzertes Fahrzeug reklamierte die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) in ihrem Propagandaorgan Amak für sich. Ägyptens Präsident Abdel Fatah al-Sisi sprach den Angehörigen der Opfer im Kurzbotschaftendienst Twitter sein Mitgefühl aus. Nähere Angaben zu den Opfern gab es nicht.

Auf der Sinai-Halbinsel kämpfen Dschihadisten insbesondere der IS-Miliz gegen die ägyptischen Sicherheitskräfte. Die Armee startete im Februar 2018 die Offensive „Sinai 2018“, um die Miliz von der Halbinsel zu vertreiben. Nach Angaben der Armee wurden seither mehr als 800 Dschihadisten und fast 70 Soldaten getötet. Es gibt allerdings keine unabhängigen Zahlen. Die Region ist für Journalisten kaum zugänglich.