Todesrate in Italien im März um 50 Prozent gestiegen

Die Zahl der Todesfälle im März ist in Italien wegen der Coronavirus-Pandemie gegenüber dem Vergleichsmonat 2019 stark gestiegen. Ein Plus von 49,4 Prozent wurde bei den Todesfällen verzeichnet, berichtete das italienische Statistikamt Istat.

Bürgermeister Luca Convertini während eines Begräbnisses in der italienischen Stadt Cisternino
Reuters/Alessandro Garofalo

Die Todesrate ist je nach Region unterschiedlich. Im Raum von Bergamo, Zentrum der Coronavirus-Pandemie, wurde im März ein Zuwachs von 568 Prozent gegenüber dem Vergleichsmonat 2019 gemeldet. In der lombardischen Stadt Cremona betrug der Zuwachs 391 Prozent, in Lodi 371 Prozent und in Brescia 291 Prozent.

In Rom sank die Todesrate um 9,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Laut Istat gebe es klare Unterschiede zwischen Nord-, Mittel- und Süditalien. Die Zahlen betreffen 87 Prozent der 7.904 italienischen Gemeinden.

Vom 20. Februar bis zum 31. März wurden 13.710 Covid-19-Todesopfer in Italien gemeldet. Die Sterberate ist bei Männern in allen Altersgruppen höher außer in jener zwischen null und 19 Jahren. Die meisten Todesopfer hatten Vorerkrankungen.