Schwelle von 30.000 Toten in Italien überschritten

In Italien ist in der Coronavirus-Pandemie die Schwelle von 30.000 Todesopfern überschritten worden. Heute wurden weitere 243 Tote gemeldet. Die Zahl der Gestorbenen stieg seit Beginn der Pandemie in Italien am 20. Februar auf insgesamt 30.201. Gestern waren 274 Todesopfer in 24 Stunden registriert worden.

Die Zahl der aktiv Infizierten sank von 89.624 auf 87.961, teilte der italienische Zivilschutz mit. 14.636 Covid-19-Erkrankte sind noch in Italiens Spitälern. Davon befanden sich 1.168 Patienten auf Intensivstationen. In Heimisolation waren 72.157 Personen. Die Zahl der Genesenen stieg auf 99.023.

Zahl der Infektionen sinkt überall

In der Lombardei, dem Zentrum des Coronavirus-Ausbruchs in Italien, stieg die Zahl der Todesopfer um 94 auf 14.839. Die Zahl der aktuell Infizierten lag in der gesamten Region bei 31.983. 5.702 Covid-19-Patienten befanden sich noch in lombardischen Spitälern, 400 davon auf Intensivstationen. Das sind 80 weniger als am Vortag. Die Zahl der Patienten auf den Intensivstationen in der Lombardei war seit dem 8. März noch nie so niedrig.

Die effektive Reproduktionszahl des Coronavirus in Italien liegt mittlerweile zwischen 0,5 und 0,7, berichtete der Präsident von Italiens Oberstem Gesundheitsinstitut (ISS), Silvio Brusaferro. Das Institut stellte eine sinkende Pandemiekurve in allen italienischen Regionen fest, inklusive der Lombardei. Es sei wichtig, sich weiterhin an die Vorbeugungsmaßnahmen zu halten, da die Pandemie noch nicht ausgemerzt sei, sagte Brusaferro.