Weltärztepräsident für Impfpflicht

Weltärztepräsident Frank Ulrich Montgomery hat eine allgemeine Impfpflicht zum Schutz gegen das neuartige Coronavirus gefordert. Wenn künftig ein Serum gegen das Virus zur Verfügung stehe und sich manche Bürger und Bürgerinnen dann der Impfung verweigerten, stellten sie ein hohes Risiko für ihre Mitbürger dar, die aus gesundheitlichen Gründen nicht geimpft werden könnten, warnte Montgomery.

„Wir müssen deshalb möglichst viele Menschen impfen“, sagte der Präsident des Weltärztebundes den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Mittwoch-Ausgaben). Auch im Fall der Masern hatte sich Montgomery für die Impfpflicht eingesetzt.

Montgomery warnte auch davor, die weltweite Verteilung des Impfstoffes dem freien Markt zu überlassen. Um die Weltbevölkerung zu schützen, würden sieben Milliarden Impfdosen benötigt: „Das darf nicht der freie Markt regeln. Dazu brauchen wir eine internationale Regelung.“