Superreiche in den USA werden noch reicher

Die Superreichen in den USA sind trotz der wirtschaftlichen Auswirkungen der Coronavirus-Krise noch reicher geworden. Das Vermögen der 600 reichsten US-Amerikaner wuchs zwischen dem 18. März und dem 19. Mai um insgesamt 434 Milliarden Dollar (395 Mrd. Euro) – das entspricht einer Steigerung von fast 15 Prozent, wie das US-Magazin „Forbes“ gestern berichtete.

So nahm etwa das Vermögen von Amazon-Chef Jeff Bezos um mehr als 30 Prozent zu, jenes von Facebook-Chef Mark Zuckerberg um mehr als 46 Prozent. Millionen Menschen in den USA haben in der Coronavirus-Krise ihre Arbeit verloren, Onlineunternehmen konnten hingegen von der Schließung von Restaurants und Geschäften profitieren. So legte der Börsenwert von Facebook seit Beginn der Beschränkungen Mitte März um 60 Prozent zu, jener von Amazon um 45 Prozent. Netflix legte um 46 Prozent zu und Apple um 31 Prozent.

Das Vermögen von US-Unternehmern in der Reise- und Hotelbranche sowie im Einzelhandel schrumpfte hingegen. Die Daten wurden von der Organisation Americans for Tax Fairness und dem Institute for Policy Studies erhoben.