US-Autovermieter Hertz insolvent

Der US-Autovermieter Hertz hat wegen der Coronavirus-Krise Gläubigerschutz beantragt. Das Insolvenzverfahren zur Umstrukturierung nach Kapitel 11 sei gestern (Ortszeit) eingeleitet worden, wie das mehr als 100 Jahre alte Unternehmen mitteilte. Dessen internationale Geschäfte – darunter die in Europa, Australien und Neuseeland – werden nicht in das US-Verfahren einbezogen.

Die Einnahmen von Hertz waren wegen der Coronavirus-Krise eingebrochen. Ein großer Teil des Umsatzes stammt normalerweise aus Autovermietungen an Flughäfen, die aber unter dem Zusammenbruch des Flugverkehrs als Folge der Epidemie leiden.

Hertz war es nicht gelungen, ein Stillhalteabkommen mit seinen wichtigsten Kreditgebern zu erreichen. Das in Florida ansässige Unternehmen mit den Marken Hertz, Dollar und Thrifty hatte im April fällige Zahlungen für ein größeres Autoleasing ausgelassen. Das mit fast 19 Milliarden Dollar verschuldete Unternehmen hat bereits Tausende Mitarbeiter entlassen. Größter Aktionär des börsennotierten Konzerns ist der milliardenschwere Investor Carl Icahn.