Airbus-Experten untersuchen Flugzeugabsturz in Pakistan

Fachleute des europäischen Flugzeugkonzerns Airbus sind nach dem Flugzeugunglück in Pakistan am Absturzort der Passagiermaschine in Karachi eingetroffen. Das elfköpfige Team solle mit Experten der betroffenen Fluggesellschaft „den wahren Grund des Absturzes ermitteln“, sagte ein Sprecher der Pakistan International Airlines (PIA) heute.

Die in Lahore gestartete PIA-Maschine – ein Airbus A320 – war am Freitag kurz vor der Landung auf Karachis Flughafen in ein Wohngebiet der Millionenstadt gestürzt. Der Absturzort wurde verwüstet, mehrere Menschen auf dem Boden wurden verletzt. 97 Insassen des Flugzeugs kamen ums Leben. Zwei Passagiere überlebten das Unglück.

Womöglich Versagen der Triebwerke

Die Fachleute sollen laut PIA die Landebahn sowie den Absturzort untersuchen, an dem die Behörden mittlerweile aufgehört haben, Wrackteile wegzuräumen. Auch der Flugschreiber sowie die Blackbox der Maschine sollten ihnen zur Auswertung übergeben werden.

Die genaue Ursache des Absturzes ist nicht bekannt. Laut PIA soll der Pilot dem Tower kurz zuvor technische Probleme gemeldet haben. Funksprüche deuteten auf ein Versagen der Triebwerke hin.

Nur eine Woche zuvor hatten die Behörden entschieden, den Flugverkehr im Inland wieder aufzunehmen. Wegen der Coronavirus-Pandemie sind internationale Flüge in das südasiatische Land bis Ende des Monats ausgesetzt.