Weltwetterorganisation warnt vor Hitzesommer

Die Weltwetterorganisation (WMO) warnt vor einem Hitzesommer in der nördlichen Hemisphäre, der Rekorde brechen könnte.

Schon in den Anfangsmonaten des Jahres deute alles darauf hin, dass 2020 eines der heißesten Jahre seit Beginn der Messungen werde, sagte WMO-Sprecherin Clare Nullis heute in Genf. Städte und Gemeinden müssten sich jetzt vorbereiten, um Menschen zu schützen – auch wenn die Coronavirus-Pandemie das komplizierter mache.

In anderen Jahren sei Menschen in überhitzten Wohnungen empfohlen worden, zum Beispiel gekühlte Einkaufszentren aufzusuchen. Nachbarn wurden aufgefordert, Alleinlebende und möglicherweise Gefährdete regelmäßig zu besuchen. Dagegen sprächen nun viele Coronavirus-Ratschläge, etwa der, möglichst zu Hause zu bleiben. Zudem könnten sich Krankenhäuser weniger gut auf Patienten mit Hitzschlag einstellen, weil sie CoV-Patienten behandeln müssen.

Vorjahr und Beginn 2020 ungewöhnlich warm

Die Klimaerwärmung führte allein in Österreich im Vorjahr zu extremen Wettersituationen: Laut dem heute erschienenen „Klimastatusbericht 2019“ war es ungewöhnlich warm, in einigen Regionen gab es zu viele, in anderen zu wenige Niederschläge. Auch heuer stehen die Zeichen vielerorts auf Extremwetter.

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