Italiens Touristiker fordern runden Tisch zu Grenzöffnungen

Italiens Touristiker haben die italienische Regierung zur Einberufung eines europäischen Verhandlungstisches mit allen Betroffenen der europäischen Touristikbranche aufgerufen. Ziel sei zu vermeiden, dass touristische Korridore zwischen einzelnen EU-Ländern entstehen, die Italiens Fremdenverkehr schaden könnten, betonte der Präsident des Touristikerverbands Confturismo, Luca Patane.

„Wir dürfen die Gefährlichkeit von Initiativen wie jene Österreichs nicht unterschätzen, das einerseits Allianzen mit Deutschland, der Tschechischen Republik und der Slowakei abschließt und andererseits die Grenzen mit Italien geschlossen hält“, so Patane in einer Presseaussendung. Er warnte vor Versuchen, die internationalen touristischen Ströme von Italien auf andere Länder zu verschieben.

Österreich hat mit Deutschland und der Schweiz für 15. Juni bereits eine vollständige Grenzöffnung vereinbart. Auch mit den östlichen Nachbarn plant Österreich ein gemeinsames Ende der Reisebeschränkungen Mitte Juni. Gegenüber anderen Ländern ist die österreichische Regierung bisher aber zurückhaltend.