Spaniens Regierung ordnet zehntägige Staatstrauer an

Die spanische Regierung hat eine zehntägige Staatstrauer um die Opfer der Coronavirus-Pandemie angeordnet. Diese solle heute beginnen, so Regierungschef Pedro Sanchez gestern auf Twitter. Er wies darauf hin, dass das die längste offizielle Trauerperiode in Spanien seit dem Sturz von Diktator Francisco Franco und der Wiederherstellung der Demokratie 1977 ist.

Die Regierung hatte mit der Ausrufung der Staatstrauer gewartet, bis auch in den besonders betroffenen Metropolen Madrid und Barcelona die strikten Ausgangsbeschränkungen aufgehoben wurden. Unter anderem sollen ab heute nun an allen öffentlichen Gebäuden die Fahnen auf halbmast wehen.

Spanien ist eines der am schlimmsten von der Coronavirus-Pandemie betroffenen Länder Europas. Die Zahl der Infizierten liegt bei gut 235.000, es starben mehr als 26.000 Menschen.